Doppelbelastung Ausbildung und Studium lohnt sich
Carina Engelhardt schloss im Sommer 2022 ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma PALM, mit einem Schnitt von 1,3 ab. Für diesen hervorragenden Abschluss zeichnete die IHK sie mit einem Preis aus. In ihrer Ausbildung arbeitete die Königsbronnerin im Vertriebsinnendienst Wellpappenrohre und in der Produktionsplanung.
Mit dem Beginn des dritten Lehrjahres begann für sie parallel zur Berufsausbildung auch ihr ausbildungsintegriertes BWL-Studium an der Hochschule Aalen. Auf dieses Model, die Ausbildung mit einem Studium zu kombinieren, wurde Carina von ihrem Arbeitgeber PALM aufmerksam gemacht. „Man muss sehr viel Eigendisziplin, Motivation und eine gute Organisation mitbringen. Außerdem muss man Prioritäten setzen“, erzählt die 21-jährige rückblickend.
Aber wie sieht denn so eine Arbeitswoche aus?
„Während der Ausbildung zur Industriekauffrau verbringt man 1,5 Tage in der Woche in der Berufsschule und die restlichen 3,5 Tage im Betrieb. So kann das theoretische Wissen direkt in der Praxis angewandt werden. Das Studium läuft dann nebenher am Wochenende ab. Freitagnachmittag und Samstag an der Hochschule Aalen.“
Welche Kompetenzen nimmt man mit?
„Man sollte nicht bei einem kleinen Rückschlag sofort aufgeben. Wenn man etwas möchte, sollte man dafür auch kämpfen. Es war nicht immer leicht solch einer Doppelbelastung ausgesetzt zu sein. Aber im Nachhinein kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, neben der Ausbildung mit dem Bachelor BWL anzufangen.“
Gab es Unterstützung?
„Durch meinen Arbeitgeber wurde ich zeitlich, aber auch finanziell unterstützt. Meine Freunde und meine Familie waren sehr verständnisvoll, dass ich nicht mehr so viel Zeit hatte. Die Vorlesungszeiten ermöglichen es aber, den Beruf perfekt mit dem Studium zu verbinden.“
Wie hat sich das berufliche Aufgabenfeld seitdem verändert?
„Nach meiner Ausbildung wurde ich stellvertretende Produktionsplanerin und erhielt so deutlich mehr Verantwortung. Ebenso vergrößerte sich der Kundenkreis, um den ich mich nun kümmere.“
PALM bildet jedes Jahr über 150 Auszubildende an vielen Standorten in Deutschland aus und unterstützt diese aktiv bei Ihrer Weiterbildung. Haben Sie Tipps für Interessierte?
„Wenn man Interesse hat, sollte man sich einfach vorher mit aktuell Studierenden unterhalten. So lernt man aus deren Erfahrungen und erhält Tipps und Tricks.
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