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Birgit Welt

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Student Louis Streckel

Weiterbildung: Karriere wird nach der Arbeit gemacht




„In meiner Position im Prozess- und Qualitätsmanagement bin ich dauerhaft mit technischen und schnittstellenübergreifenden Fragestellungen konfrontiert. Aus diesem Grund wollte ich mich nach meinem kaufmännischen Bachelorstudium im technischen Bereich weiterbilden“, erzählt Louis Streckel, der aktuell am Graduate Campus Hochschule Aalen berufsbegleitend Master Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Der 26-Jährige qualifizierte sich davor bereits mit verschiedenen Weiterbildungskursen weiter, ehe er ins Masterstudium einstieg.

„Karriere wird nach der Arbeit gemacht,“ ist er sich sicher. „Die Kombination aus Berufserfahrung und Weiterqualifizierung ermöglicht mir größere Projekte mit mehr Verantwortung,“ freut sich der Stockacher, der gerne zu den Präsenzveranstaltungen nach Aalen fährt, und den direkten Austausch mit Mitstudierenden und Lehrenden schätzt. „Ich persönlich konnte bisher immer viel Wissen aus den Veranstaltungen mitnehmen und in den Berufsalltag integrieren“, sagt Streckel.

Konstante Weiterqualifizierung und lebenslanges Lernen sind Schlüsselfaktoren in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt. „Viele Branchen klagen über Fachkräftemangel. Oft schlummert im eigenen Unternehmen enormes Potenzial. Deshalb ist es wichtig Mitarbeitende zu Experten und Expertinnen zu machen und mitzunehmen im digitalen Transformationsprozess des Unternehmens,“ sagt Dr. Alexandra Jürgens, Geschäftsführerin der zentralen Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Aalen, des Graduate Campus. Neben berufsbegleitenden Studienangeboten und Weiterbildungskursen mit Zertifikaten, steigt das Interesse an kleinteiliger digitaler Weiterbildung.

„Mit unseren Weiterbildungsformaten konnten wir bereits viele kleinere Firmen in der Region und größere Unternehmen in der Automobilindustrie dabei unterstützen, ihre Mitarbeitenden auf die neusten Trends und Technologien aufzugleisen. Mit kurzen Weiterbildungskursen rund um das Thema Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie konnten beispielsweise die Entscheider eines regionalen Zulieferers die Möglichkeiten dieser Technologie an einem Nachmittag Live-Online kennenlernen und einen generellen Überblick erhalten. Das Format ermöglicht es Mitarbeitenden sich nach der Arbeitszeit virtuell mit einem Fachexperten auszutauschen,“ erklärt Marie Regel, Leitung Akademische Weiterbildung und zuständig für kundenspezifische Weiterbildungen am Graduate Campus. Mit im Angebot sind Trendthemen wie Blockchain, Künstliche Intelligenz und Lithium-Ionen-Batterie. Diese Kurse werden von Fachexperten gelehrt und können von Unternehmen bedarfsgerecht für ihre Mitarbeitenden zugeschnitten werden.

Michael Sautter, Simulationsingenieur bei der Robert Bosch GmbH, hat an einem Weiterbildungskurs zum Thema Künstliche Intelligenz teilgenommen, bei dem er ein Zertifikat erhielt: „Im Rahmen der Vorlesungen habe ich wertvolle Kenntnisse für mein zukünftiges Berufsleben erwerben können. Die Organisation, der Aufbau und die praxisnahen Inhalte der Vorlesungen waren hervorragend.“

Die Zertifikatsprogramme als Einzelkurse oder mehrere Kurse im Bündel, sind inhaltlich intensiver und erstrecken sich über einen längeren Zeitraum. "Transferqualifizierung wird immer wichtiger. So konnten zahlreiche Ingenieure und Ingenieurinnen eines großen Automobilzulieferers im Bereich Data Science und Software-Engineering auf neue Schwerpunkte in ihren Arbeitsbereichen vorbereitet werden,“ sagt Regel.

Sowohl für Firmen als auch für Einzelteilnehmende gibt es vielfältige Möglichkeiten bei einer beruflichen Weiterbildung Geld zu sparen. Viele Kurse sind mit einem Bildungsgutschein bis zu 100% förderfähig. Und Unternehmen können beispielsweise mit den Beratungsgutscheinen „Transformation Automobilwirtschaft“ die strategische Beratung für die Personal- und Qualifizierungsplanung mit bis zu 30.000 EUR erstattet bekommen.

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